Kung Fu & Sanda

Kung Fu

Kung Fu ist eine chinesische Kampfkunst, die von den heute in aller Welt berühmten Shaolin-Mönchen entwickelt wurde und weiterhin gepflegt wird. Übersetzen lässt sich Kung Fu annäherungsweise mit „Etwas durch harte und geduldige Arbeit erreichen“. Dies deutet bereits auf die dahinter stehende Philosophie, sich Wissen langsam und überaus genau, dafür aber auch dauerhaft anzueignen. Zum Erlernen des Kung Fu bedarf es also Zeit, Mühe und Kraft.

Neben den körperlichen Übungen sind ebenso das Verständnis für die „Tugenden“ des Kampfes ein zentraler Bestandteil des Kung Fu. Dazu gehört in erster Linie der verantwortungsvolle Umgang mit den dabei erlangten Kenntnissen der Selbstverteidigung. Kung Fu basiert auf Werten wie Toleranz, Höflichkeit, Selbstbeherrschung und Respekt.

Ziel des Kung Fu-Trainings ist es durch Körperbeherrschung, Konzentration und schnelles Reaktionsvermögen Körper und Geist miteinander in Einklang zu bringen. Dadurch erlangt man Ausgeglichenheit, Kraft und Selbstsicherheit.

Man kann also sagen, dass Kung Fu eine körperliche Übungsmethode ist, mit deren Hilfe man lernt, die eigenen Gedanken, den eigenen Geist immer besser zu kontrollieren und sich so für ein erfülltes Leben nutzbar zu machen.
Sanda ist ein moderner, formloser chinesischer Nahkampfsport. Er beinhaltet sowohl Aspekte traditioneller chinesischer Verteidigungs- und Kampfkunstelemente, als auch Elemente aus anderen Kampfsportarten.

Sanda

Sanda entstand in den 50er des 20. Jahrhunderts, als ausgewählte chinesische und andere asiatische sowie westliche Kampfkunststile untereinander kombiniert und ergänzt wurden.

Im Vordergrund des Trainings steht die Verbesserung der kämpferischen Fähigkeiten und Kenntnisse, die für den realistischen Zweikampf notwendig sind: Tritte (Ti) und Schläge (Da) sind ebenso Elemente wie Würfe (Shuai), Hebel und Würgegriffe (Na).